Christian Kuhnke

deutscher Tennisspieler; zwischen 1960 und 1972 32 Davis-Cup-Einsätze, Davis-Cup-Finalist 1970; Deutscher Meister im Doppel 1959, 1962 (Halle und Freiluft) und 1963; Viertelfinalist in Wimbledon 1963 und 1964; Einzelfinalist in Hamburg 1964; mehrfach Nummer Eins der deutschen Rangliste

Erfolge/Funktion:

32 Einsätze im Davis-Cup

mehrfacher Deutscher Meister im Doppel

* 14. April 1939 Berlin-Charlottenburg

Christian Kuhnke war nach dem gleichaltrigen Wilhelm Bungert der zweite große deutsche Tennisspieler seiner Zeit und, wie es im "Tennis-Lexikon" des Copress-Verlages (1993) heißt, "trotz starker beruflicher Belastung beständigster Spieler in den sechziger Jahren". Allerdings konnte Kuhnke im Einzel nicht annähernd solche Erfolge wie sein langjähriger Davis-Cup-Partner Bungert erzielen. Dabei hatte der gebürtige Berliner sogar als einer der ersten deutschen Tennisspieler der Nachkriegszeit zu der Hoffnung ermutigt, der DTB könne mit ihm den Anschluß an die Weltklasse erreichen und wieder an die Glanzzeiten eines Gottfried von Cramm anknüpfen. Sowohl von Cramm selbst als auch Roderich Menzel sahen in Kuhnke das größte deutsche Nachkriegstalent mit den Fähigkeiten zum Weltklassespieler - wie sich herausstellte, eine Einschätzung, der Kuhnke nicht ganz gerecht wurde.

Laufbahn

Mit dem Tennis begann Christian Kuhnke in den frühen fünfziger Jahren, als er, vom Internat kommend, in Duisburg mit einer Ausbildung im Bankfach ...